Verschiede

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Auch Gedichte, die nicht nur das Schöne besingen, haben ihren Reiz...

                       Fremde Gedanken
 
 
Ein Zucken der Lider - der Tag hat uns wieder.
Zuende der Traum - zum Ausleben kein Raum.
Überall Wände - die Welt erwartet das Ende.
Es klingt das Horn - Jäger von hinten, von vorn.
 
Der Tag beginnt - das Leben verrinnt.
Vorwärts im gleichen Schritt - unerbittlich: Mache mit!
Hasten, Zerren, Schieben - Stille, wo bist du geblieben?
Klänge - leise, laute - Welt, die der Mensch erbaute.
 
Leben voller Dornen - ein Geschenk der Nornen.
Rosen versteinert im Gift der Gase - leer bleibt der Hoffnung Vase.
Gefüllt wird des Lebens Piste - mit Zutaten aus Pandorras Kiste.
Licht am Ende des Tunnels blinkt - es ist der Zug, der kommt, Tod, der winkt.
 
Fetzen des Lebens, Kinderlachen - Spinnweben des Glücks, Zeit aufzuwachen.
Hinterhöfe voller Gestalten - Mächte des Schicksals, die uns verwalten.
Hier, in diesen Katakomben, bauen menschliche Gedanken - Bomben.
Verrusste Fenster weisen zur Strasse - kein Licht dringt ein - nur Gase.
 
Nun dreht sich um des Tages Schritt - wir halten inne - müssen mit.
Es schliesst mit dröhnendem Klang die Tür - gefangen - hier.
Der Schlüssel dreht, das Licht geht aus - befremdlich nur - niemand will raus.
Erschöpfung, müde Glieder - es schliessen sich die Lider.
 
Doch irgendwo - man ahnt es kaum, ist Platz, ist Raum - für den nächsten Traum
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