Fremde Gedanken Ein Zucken der Lider - der Tag hat uns wieder. Zuende der Traum - zum Ausleben kein Raum. Überall Wände - die Welt erwartet das Ende. Es klingt das Horn - Jäger von hinten, von vorn. Der Tag beginnt - das Leben verrinnt. Vorwärts im gleichen Schritt - unerbittlich: Mache mit! Hasten, Zerren, Schieben - Stille, wo bist du geblieben? Klänge - leise, laute - Welt, die der Mensch erbaute. Leben voller Dornen - ein Geschenk der Nornen. Rosen versteinert im Gift der Gase - leer bleibt der Hoffnung Vase. Gefüllt wird des Lebens Piste - mit Zutaten aus Pandorras Kiste. Licht am Ende des Tunnels blinkt - es ist der Zug, der kommt, Tod, der winkt. Fetzen des Lebens, Kinderlachen - Spinnweben des Glücks, Zeit aufzuwachen. Hinterhöfe voller Gestalten - Mächte des Schicksals, die uns verwalten. Hier, in diesen Katakomben, bauen menschliche Gedanken - Bomben. Verrusste Fenster weisen zur Strasse - kein Licht dringt ein - nur Gase. Nun dreht sich um des Tages Schritt - wir halten inne - müssen mit. Es schliesst mit dröhnendem Klang die Tür - gefangen - hier. Der Schlüssel dreht, das Licht geht aus - befremdlich nur - niemand will raus. Erschöpfung, müde Glieder - es schliessen sich die Lider. Doch irgendwo - man ahnt es kaum, ist Platz, ist Raum - für den nächsten Traum.
|